Film: Fluchtpunkt "Entenschnabel"

Film: Fluchtpunkt "Entenschnabel"

06.11.2024

19:00 - 21:00

0 €

Zugang kostenfrei

In der neuen Veranstaltungsreihe “Hangar-Film-Club” lädt das Team vom Hangar-312, gemeinsam mit Arne Krohn, verschiedene Filmemacher und Regisseure ein. Auf großer Leinwand werden deren exponierte Werke gezeigt, um im Anschluß daran über Inhalte und Themen in gemeinsame Gespräche zu kommen. Arne Krohn hat diese interaktiven Filmvorführungen in der Vergangenheit bereits sehr erfolgreich im Kornspeicher Neumühle etabliert. Wir freuen uns sehr, ihn damit in unserem Hangar begrüßen zu dürfen.


Regie: Thomas Claus
Kamera: Alexander Preuss
rbb 2015

Der "Entenschnabel" war einer der absurdesten Grenzverläufe der Berliner Mauer. Die Dokumentation begibt sich auf die Suche nach dem Verlauf des ehemaligen Becker-Tunnels, findet Relikte aus einem ganz frühen Stadium des Mauerbaus und fördert bisher unveröffentlichte Film- und Fotoaufnahmen zutage. Heute finden sich kaum noch sichtbare Zeugnisse des Verlaufs der Mauer. Kein Wunder, wurden doch weite Teile der ehemaligen Grenzbefestigung zu Westberlin zurückgebaut, Flächen privatisiert und zur Bebauung freigegeben. Umso erstaunlicher ist, was im Boden vom "Grenzregime" erhalten blieb: Fundamente von Wachtürmen, Teile der Stacheldrahtverhaue, Signalanlagen, Munition und Reste von Tunnelbauten. Das Phänomen Fluchttunnel hat es Torsten Dressler besonders angetan. Der 45-jährige Archäologe spürt seit Jahren diesen Hinterlassenschaften nach. In seinem Heimatort Glienicke-Nordbahn, am sogenannten "Entenschnabel", war die Grenzbefestigung nur wenige Meter breit. Diese einmalige Situation nutzten diejenigen aus, die die DDR frühzeitig verlassen wollten.

Unter Lebensgefahr und direkt vor den Augen der Grenzsoldaten gelang in spektakulären Tunnelfluchten über 50 Personen die Flucht in den Westen - zum Ärger von Staatssicherheit und SED. Zwischen Herbst 1962 und Frühjahr 1963 gruben sich in dem nur wenige hundert Meter langen Grenzabschnitt zahlreiche Menschen einen Weg nach Westberlin. Mit diesem Film wird das Phänomen Fluchttunnel näher beleuchtet. Am Beispiel von Familie Aagaard, die im Jahre 1963 durch einen selbstgebauten Tunnel floh. Dieser begann in ihrem Haus, das direkt am Grenzstreifen gelegen war. Noch heute konnte Archäologe Thomas Dressler Überreste des Tunnels ausmachen, mit Hilfe derer wir versuchen, den Hergang der damaligen

Geschehnisse zu rekonstruieren.

Die Dokumentation spürt diesen Schicksalen nach und trifft Zeitzeugen. Private Filmaufnahmen zeigen Tunnelarbeiten zwischen dem Haus der Familie Aagaard und dem gegenüberliegenden Grundstück in Berlin-Hermsdorf. Der Film begibt sich auf die Suche nach dem Verlauf des ehemaligen "Becker-Tunnels" und findet Relikte aus einem sehr frühen Stadium des Mauerbaus. Intensive Recherchen förderten bisher unveröffentlichte Film- und Fotoaufnahmen zutage.

Der Archäologe Tobias Dressler und der Tunnelbauer Detlef Aagaard sind Gäste bei der Filmvorführung und stehen im Anschluss zu Gesprächen zur Verfügung.


Eintritt: frei
Um eine Spende vor Ort wird gebeten.


Einlass: 19:00 Uhr
Beginn: 20:00 Uhr


Veranstaltungsort: Hangar-312 (indoor), Hugo-Eckener-Ring 40, 16816 Neuruppin

Geltungsbereich/Vertragspartner: Wir liefern derzeit unsere Ware ausschließlich innerhalb Deutschlands. Berechtigt zum Warenkauf in unserem Online-Shop sind nur Personen ab 18 Jahren.

Preise: Sämtliche Preise auf unserer Website enthalten die gesetzliche Mehrwertsteuer.

Versandart: Die Lieferung erfolgt elektronisch per E-Mail. Die Ware wird nach Zahlungseingang versendet.

Versand- und Verpackungskosten: Wir berechnen Ihnen für den elektronischen Versand keine Versandkosten.

Verpasse keine Veranstaltung mehr!

Abonniere unseren Newsletter und erhalte regelmäßig Informationen zu unseren Veranstaltungen und weiteren Angeboten.

Hangar-312
Hugo-Eckener-Ring 40
16816 Neuruppin